Montag, 30. Oktober 2017

Abfluss verstopft - Welche Hausmittel helfen?

Bildquelle: pixabay
Wenn der Abfluss mal verstopft ist, dann helfen einfache und preiswerte Hausmittel, damit das Wasser wieder schnell abfließen kann.

Selten verstopft ein Abfluss ohne Vorwarnung. Man merkt dass das Wasser langsamer abfließt und damit ist der Zeitpunkt gekommen, wo man handeln muss. Dazu braucht es nicht die hoch beworbenen und vor allem teuren Markenprodukte.  Vor allem weil sie nicht ganz ungefährlich sind und eben auch die Umwelt belasten.  

Ein paar einfache Hausmittel helfen den Abfluss wieder frei zu bekommen.

Drei weibliche Haushaltsmitglieder mit langen Haaren und ein Mann der sich regelmäßig rasiert, Seife und Shampoo in regelmäßiger Benutzung. Die besten Voraussetzungen also, damit ein Abflussrohr ab und an mal verengt und somit das Wasser langsamer abfließt. Handelt man nun nicht, dann wird das Rohr irgendwann zu sein und es erfordert im schlimmsten Fall einen Klempner, um es wieder frei zu bekommen.
 
Doch ich habe vier einfache Mittelchen im Haus, die mir helfen, dieses Szenario zu vermeiden.
  • Tabletten zur Reinigung von Gebissen
  • Backpulver
  • Essig
  • Flaschenbürste für schmale Hälse

Mehr brauche ich nicht. Beim Waschbecken im Bad und auch dem Spülbecken in der Küche kommt der Zahnreiniger mit Essig zum Einsatz. Die Tablette zerbreche ich dabei im mehrere Stücke, lasse sie in den Abfluss fallen und gebe reichlich Essig dazu. Es fängt an zu brodeln und es riecht auch nicht gerade angenehm. Aber es hilft, wenn man dieses Gemisch bis zu einer Stunde einwirken lässt. Danach den Abfluss verschließen, Wasser ins Becken lassen und danach das Wasser ablassen. Mit der Hand am besten noch einen Strudel über dem Abfluss verursachen, damit das Wasser mehr Geschwindigkeit bekommt.

Sollte man, wie bei uns, lange Haare öfter im Waschbecken verschwinden lassen, so hilft die Flaschenbürste. Was dann nach oben gebracht wird, ist nichts für Menschen mit einem empfindlichen Magen. Einweghandschuhe und Küchenrolle sollten dabei eventuell genutzt werden. Aber ehe sich die vielen Haare irgendwo sammeln und den Abfluss richtig verstopfen, sollten sie doch lieber noch mal Tageslicht erleben.

Es gibt auch Abflüsse, wo direkt unter dem Abflusssieb eine Plastikscheibe montiert ist. Welchen Sinn diese Scheibe dabei erfüllt, hat sich mir zwar noch nicht erschlossen, aber dann nutzt der Zahnreiniger nichts. Denn die Mischung kommt nicht tief genug in den Abfluss. Hier hilft das Backpulver und wird mit dem Essig ins Rohr gebracht. Danach folgt der selbe Vorgang mit Wasser einlassen und wieder ablassen. Sind die Rohre wieder frei hat man für Monate keine Probleme mehr und vor allem nur geringe Kosten gehabt, um die Probleme zu beseitigen.

Montag, 23. Oktober 2017

Wie geht eine Umschuldung bei Krediten?

Bildquelle: Springer Verlag
Mehrere kleine Ratenzahlungen in einem Kredit zusammenfassen. Das nennt man Umschuldung, die aber am Ende teurer werden kann, wenn man nicht aufpasst. In diesem Artikel geht es vorrangig um die Fallstricke bei einer Umschuldung. Das soll aber nicht bedeuten, dass es grundsätzlich für den Verbraucher schlecht ist, seine Kredite per Umschuldung zusammen zu fassen oder damit sogar Geld zu sparen.

Dem Verbraucher wird es seit Jahren leicht gemacht sich zu verschulden. Die Möbel hier auf Pump, das neue Auto dort auf Kredit. Am Ende hat man mehrere Buchungen im Monat, denen man nicht gewachsen ist. Nicht selten verliert man den Überblick, wann man welche Ratenzahlung beenden wird und schon schnappt die Schuldenfalle zu. Umschuldung heißt das Zauberwort, wo man zumindest alle kleinen Kredite bei einer Bank zusammenfasst. Doch was am Anfang so günstig aussieht, kann schnell teuer werden.

 
Einen Kredit, besonders wenn es sich um kleine Raten handelt, bekommt man schnell genehmigt. Fast jedes größere Geschäft bietet Ratenzahlungen an. Doch wer ständig nur auf Pump kauft, ist nach einiger Zeit schnell überfordert. Abbuchungen, Zinsen und vielleicht noch ein verändertes Einkommen führen dazu, dass man am Ende vom Geld noch Monat übrig hat. Nun ist schnelles Handeln gefragt, damit man nicht komplett in der Schuldenfalle versinkt. Die einfachste Variante ist dabei eine Umschuldung, wo man alle kleinen Verbindlichkeiten in einem Kredit vereinigt. Damit fällt nur noch eine Abbuchung für die Schulden im Monat an, was der besseren Übersicht dient, welche Ausgaben effektiv vorhanden sind. Doch eine Umschuldung birgt auch Gefahren, die man umgehen kann.

Bankgebühren können Kredite unrentabel machen

Wenn man seine Kredite umschulden will, so fallen nicht nur die einzelnen monatlichen Zahlungen weg, sondern auch diverse Gebühren an. Auch ein neuer Kredit kann Gebühren beinhalten, die nicht gleich offensichtlich sind. Lassen Sie sich also genau aufzeigen, welche Gebühren der neue Kreditgeber berechnet und was dieser Kredit Sie am Ende kostet. Nur mit dieser Gesamtsumme kann man real vergleichen, ob sich eine Umschuldung wirklich lohnt. Der Vergleichswert ergibt sich aus den vorhanden Verträgen, wo Sie nur die Summen zusammen rechnen müssen, die dort am Ende der Laufzeit gezahlt worden sind. Diese Werte können Sie aus ihren Verträgen entnehmen. Bleibt die zu zahlende Gesamtsumme für den neuen Kredit niedriger, so ist das ein Plus für die Umschuldung.

Wichtig ist dabei allerdings auch, dass die angebotene Finanzierung nur eine befristete Zeit gültig ist. Verstreicht diese Zeit, so ändern sich zwar meist nur die Zinsen. Aber auch diese können eine Umschuldung unrentabel machen. Auch wenn die Hausbank meist nicht das beste Angebot für Sie haben wird, lohnt es sich auf alle Fälle dort wegen einer Umschuldung vorzusprechen. Zumindest bei einer Filialbank kennt man Sie als Kunden und ihre Situation. Besonders bei der Angebotsfrist kann man eventuell auch längere Zeiten aushandeln, wenn man bei der Hausbank schon lange Kunde ist. Im Idealfall wird man ihnen auch Arbeit abnehmen und die vorhandenen Kleinkredite für Sie zusammenlegen.

Vorfälligkeitsentschädigung sollte man vorher klären


Die Banken, die Ihnen Ihre Kleinkredite genehmigt haben, haben mit Ihren Zahlungen kalkuliert. Daher lassen es sich diese Gläubiger gut bezahlen, wenn man vorher aus einem Kredit aussteigen will. Diese Gebühr nennt man Vorfälligkeitsentschädigung und kann eine Umschuldung richtig teuer machen. Je länger eine Verbindlichkeit besteht, desto niedriger wird diese Gebühr. Manche Banken verweigern aber auch eine vorzeitige Ablösung des Kredites. Bevor Sie sich also Angebote für eine Umschuldung einholen, sollten Sie klären welche Banken Sie aus dem Kredit entlassen und was Sie das kosten wird. Auch die Vorfälligkeitsentschädigung muss man bei einer Umschuldung auf die Kosten des neuen Kredites rechnen. Denn es sind reale Kosten, die Sie auch tragen müssen und eventuell die Umschuldung damit unrentabel werden lässt.

Schuldenfalle variable Zinsen

Auch wenn man in absehbarer Zeit kaum steigende Kreditzinsen befürchten muss, kann ein Kreditvertrag auch zur neuen Schuldenfalle werden. Variable Zinsen können schnell einen Kredit zur erneuten übermäßigen Belastung werden lassen. Daher sollten Sie aufpassen, dass der neue Kreditgeber die Zinsen auch für gesamte Laufzeit festschreibt. Diese Zinsbindung ist für Ihre eigenen Planungen wichtig. Nur wenn die Kreditsumme so hoch sein sollte, wie etwa bei einer Baufinanzierung, sollte man sich nicht länger als zehn Jahre an die vereinbarten Zinsen binden. Kreditgeber bauen auch gern ein Sonderkündigungsrecht in die Verträge ein, wenn es große Schwankungen am Zinsmarkt geben sollte. Wird davon Gebrauch gemacht, ist Ihre Finanzplanung auch gefährdet, da ein neuer Kredit für die Restsumme unter Umständen damit wesentlich teurer werden kann. Daher ist es zu überlegen, ob man bei einer Umschuldung nicht lieber eine etwas höhere Belastungen wählt, aber dafür solche Klauseln aus dem Vertrag verbannen kann.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Herbstzeit ist Pflanzzeit für Stauden

Pfingstrose, Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Das Gartenjahr neigt sich dem Ende, doch noch kann man Vieles im Garten neu pflanzen oder umsetzen.

Damit es auch im nächsten Jahr reichlich Blüten im Garten gibt, sollten jetzt noch die Stauden gepflanzt werden. Waren bei den vorhanden Pflanzen in diesem Jahr die Blüten eher spärlich, dann ist es Zeit die Stauden zu teilen. Was der Kleingärtner nicht selbst braucht, kann auch an Freunde und Gartennachbarn verschenkt werden.

Der neue Standort

Die Vorbereitungen sind recht einfach. Zuerst muss ein neuer Standort gesucht werden. Zwar wird immer wieder bei vielen Stauden auf sonnige Plätze im Garten verwiesen. Aber auch im Halbschatten kann man sie pflegen. Die Blüte setzt dabei nur zwei bis drei Wochen später ein. Was für die meisten Kleingärtner kein Problem darstellt.
Die Pflanzstelle wird gut aufgelockert. Eventuell auch noch frische Komposterde unter die vorhandene Erde mischen. Das ist aber nur erforderlich, wenn an dieser Stelle vorher andere Pflanzen standen. Das Pflanzloch braucht man erst ausheben, wenn man weiß wie viel Platz man wirklich benötigt.
Schwertlilie (Iris), Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen

Vorhandene Stauden verjüngen

Nach einigen Jahren am selben Standort sollten Stauden verjüngt werden. Spätestens wenn ich bei den Pflanzen weniger Blüten gezeigt haben, ist es Zeit zu handeln. Auch wenn die Büsche, wie zum Beispiel bei der Pfingstrose einfach zu groß werden, sollte man die Pflanze teilen und damit verjüngen. Das geht recht einfach, da man nur die vorhandene Staude ausgräbt. Man sollte sich dabei nicht von dem oberen Grün täuschen lassen. Die Wurzeln können sich schon um die Pflanze ausgebreitet haben und natürlich auch in die Tiefe.

Bei Flachwurzlern, wie der Schwertlilie, benötigt man nur ein scharfes Messer um den sogenannten Horst zu teilen. Danach ein bis zwei Tage liegen lassen, damit die Schnittstelle etwas abtrocknen kann. Dies verhindert, dass schädliche Bakterien oder Keime dort in die Pflanze gelangen und sie damit zerstören können.

Bei Tiefwurzlern, wozu auch die Pfingstrose gehört, benötigt man schon Kraft und den Spaten, damit der Wurzelstock geteilt werden kann. Auch hier ist es gut, wenn man die Schnittstellen etwas abtrocknen lässt. Danach werden die Pflanzen am neuen Standort eingesetzt. Allerdings sollte man nur mäßig wässern, damit die Wurzel nicht durch zu viel Nässe der Fäulnis preis gegeben wird.

Neue Pflanzen setzen

Im Herbst kauft man sich auch neue Stauden oder bekommt sie von Gartennachbarn geschenkt. Gekaufte Pflanzen sind meist im Topf und können sofort eingepflanzt werden. Dabei wird der Wurzelballen aus dem Topf entnommen und in das Pflanzloch gesetzt. Die Erdoberfläche vom Beet sollte mit der Erdoberfläche vom Wurzelballen abschließen.
Bei Stauden, welche man geschenkt bekam, gilt wieder, dass man die Schnittstelle abtrocknen lässt. Danach können sie wie oben beschrieben eingepflanzt werden. Nun gilt es noch vor dem Winter das Grün von den Pflanzen zu entfernen. Vor extremen Frost kann man die Pflanzen noch mit Zweigen schützen, welche einfach darüber gelegt werden. Darüber noch eine Schicht Laub und die Pflanzen werden den Winter gut überstehen. Auf das Anhäufeln von Erde sollte man dabei verzichten.

Ein Ratschlag zum Schluss

Pflanzen, welche aus privatem Besitz stammen, wachsen oftmals besser im eigenen Garten, als gekaufte Waren. Und viele Kleingärtner freuen sich einfach darüber, wenn man um ein Stück von einer Staude bittet und sind auch gerne zu Tauschgeschäften bereit. Das spart nicht nur Geld, sondern fördert auch die Nachbarschaft.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Wie bringt man Geranien über den Winter?

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Die Blütenpracht des Sommers ist vorbei und die Balkonpflanzen sollten auf den Winter vorbereitet werden.
Geranien, in manchen Gegenden auch Perlagonien genannt,  werden meist für die Bepflanzung der Balkonkästen genutzt. Viele Balkongärtner entsorgen die Pflanzen im Herbst, weil sie nicht wissen, dass man die Geranien auch mehrere Jahre pflegen kann. Dazu benötigen die Pflanzen aber auch eine entsprechende Winterruhe. Dazu sollte man die Geranien rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten ins Haus bringen und die Ruhephase vorbereiten. Für die Winterruhe gibt es mehrere Varianten. In diesem Artikel werden drei Möglichkeiten erklärt. Wichtig ist dabei immer ein Keller, welcher belüftet werden kann, aber auch frostfrei ist.

Geranien stutzen
Bei der ersten Variante werden die Geranien schon im Herbst gestutzt. Dabei lässt man nur etwa zehn Zentimeter über der Erde stehen. Alle anderen Pflanzenteile werden abgeschnitten und auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgt. Danach kann der Balkonkasten in den Keller gestellt werden. Dort sollte man ab und an ein wenig Wasser an die Pflanzen geben. Dabei werden auch gleich welke Blätter von den Geranien entfernt. Zu viel Wasser und Staunässe muss dabei vermieden werden. Denn sonst würden die Pflanzen anfangen zu faulen.

Geranien ausputzen und Blüten entfernen


Die Geranien müssen im Herbst nicht unbedingt gestutzt werden. Es reicht auch, wenn man alle Blüten und auch neue Knospen entfernt. Sobald die Pflanzen entsprechend ausgeputzt worden sind, kann man den Balkonkasten in den Keller bringen. Auch hier gilt, dass die Pflanzen gelegentlich Wasser brauchen. Und natürlich müssen die welken Pflanzenteile regelmäßig entfernt werden. Da man die Pflanzen fast vollständig zur Winterruhe gebracht hat, muss man öfter nachschauen, ob Blätter verwelkt sind. Über den Winter werden die Geranien dann immer kahler, was aber ein normaler Werdegang ist.

Bei diesen beiden Varianten bleiben die Pflanzen immer im Balkonkasten, so dass man bei der Vorbereitung recht wenig Arbeit hat. Dafür muss man sich den ganzen Winter über ein wenig um die Pflanzen kümmern. Was bei der dritten Möglichkeit komplett entfällt.

Pflanzen kopfüber aufhängen

Wer keinen Platz hat die Balkonkästen mit den Pflanzen über den Winter zu bringen, kann die Geranien auch aufhängen. Dafür werden die Pflanzen aus den Balkonkästen genommen und von der Erde und welken Blättern befreit. Nun bindet man mehrere Pflanzen an den Wurzeln zusammen um sie dann in den Keller zu hängen. Die welken Pflanzenteile werden hier aber nicht entfernt und natürlich muss man nicht gießen. Auch wenn die Pflanzen dadurch eher aussehen, als wenn sie bereits komplett abgestorben wären, treiben sie wieder aus, sobald sie in Erde gesetzt und regelmäßig gegossen werden.


Das nächste Frühjahr

Natürlich müssen die Geranien nach dem Winter auch wieder auf das neue Balkonjahr vorbereitet werden. Bei den Balkonkästen wird die Erde ausgetauscht und danach ein heller Standort gesucht. Die Pflanzen, die hängend der Winter verbracht haben, werden wieder eingepflanzt und hell gestellt. Nach draußen können die Balkonkästen, wenn es tagsüber frostfrei ist. Abends werden sie wieder nach drinnen genommen. Erst im Mai, wenn die letzten Nachtfröste vorbei sind, können die Balkonkästen dauerhaft draußen bleiben.