Dienstag, 3. Oktober 2017

Wie bringt man Geranien über den Winter?

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Die Blütenpracht des Sommers ist vorbei und die Balkonpflanzen sollten auf den Winter vorbereitet werden.
Geranien, in manchen Gegenden auch Perlagonien genannt,  werden meist für die Bepflanzung der Balkonkästen genutzt. Viele Balkongärtner entsorgen die Pflanzen im Herbst, weil sie nicht wissen, dass man die Geranien auch mehrere Jahre pflegen kann. Dazu benötigen die Pflanzen aber auch eine entsprechende Winterruhe. Dazu sollte man die Geranien rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten ins Haus bringen und die Ruhephase vorbereiten. Für die Winterruhe gibt es mehrere Varianten. In diesem Artikel werden drei Möglichkeiten erklärt. Wichtig ist dabei immer ein Keller, welcher belüftet werden kann, aber auch frostfrei ist.

Geranien stutzen
Bei der ersten Variante werden die Geranien schon im Herbst gestutzt. Dabei lässt man nur etwa zehn Zentimeter über der Erde stehen. Alle anderen Pflanzenteile werden abgeschnitten und auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgt. Danach kann der Balkonkasten in den Keller gestellt werden. Dort sollte man ab und an ein wenig Wasser an die Pflanzen geben. Dabei werden auch gleich welke Blätter von den Geranien entfernt. Zu viel Wasser und Staunässe muss dabei vermieden werden. Denn sonst würden die Pflanzen anfangen zu faulen.

Geranien ausputzen und Blüten entfernen


Die Geranien müssen im Herbst nicht unbedingt gestutzt werden. Es reicht auch, wenn man alle Blüten und auch neue Knospen entfernt. Sobald die Pflanzen entsprechend ausgeputzt worden sind, kann man den Balkonkasten in den Keller bringen. Auch hier gilt, dass die Pflanzen gelegentlich Wasser brauchen. Und natürlich müssen die welken Pflanzenteile regelmäßig entfernt werden. Da man die Pflanzen fast vollständig zur Winterruhe gebracht hat, muss man öfter nachschauen, ob Blätter verwelkt sind. Über den Winter werden die Geranien dann immer kahler, was aber ein normaler Werdegang ist.

Bei diesen beiden Varianten bleiben die Pflanzen immer im Balkonkasten, so dass man bei der Vorbereitung recht wenig Arbeit hat. Dafür muss man sich den ganzen Winter über ein wenig um die Pflanzen kümmern. Was bei der dritten Möglichkeit komplett entfällt.

Pflanzen kopfüber aufhängen

Wer keinen Platz hat die Balkonkästen mit den Pflanzen über den Winter zu bringen, kann die Geranien auch aufhängen. Dafür werden die Pflanzen aus den Balkonkästen genommen und von der Erde und welken Blättern befreit. Nun bindet man mehrere Pflanzen an den Wurzeln zusammen um sie dann in den Keller zu hängen. Die welken Pflanzenteile werden hier aber nicht entfernt und natürlich muss man nicht gießen. Auch wenn die Pflanzen dadurch eher aussehen, als wenn sie bereits komplett abgestorben wären, treiben sie wieder aus, sobald sie in Erde gesetzt und regelmäßig gegossen werden.


Das nächste Frühjahr

Natürlich müssen die Geranien nach dem Winter auch wieder auf das neue Balkonjahr vorbereitet werden. Bei den Balkonkästen wird die Erde ausgetauscht und danach ein heller Standort gesucht. Die Pflanzen, die hängend der Winter verbracht haben, werden wieder eingepflanzt und hell gestellt. Nach draußen können die Balkonkästen, wenn es tagsüber frostfrei ist. Abends werden sie wieder nach drinnen genommen. Erst im Mai, wenn die letzten Nachtfröste vorbei sind, können die Balkonkästen dauerhaft draußen bleiben.

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